Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main – Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) -, das Bundeskriminalamt (BKA) und das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen (LKA NRW) haben am 08.03.2023 einen 37-jährigen Tatverdächtigen festgenommen, der im dringenden Verdacht des schweren sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen und der Herstellung kinderpornographischer Inhalte steht.

Der in Wuppertal lebende Beschuldigte steht im Verdacht, seine zum Tatzeitpunkt elf- bis zwölfjährige Tochter spätestens seit September 2021 mehrfach, auch schwer, sexuell missbraucht und die Aufnahmen des sexuellen Missbrauchs Dritten über das Internet zugänglich gemacht zu haben.

Die Ermittlungen in diesem Fall wurden aufgrund eines Hinweises aus Großbritannien auf angeblich in Deutschland hergestelltes kinderpornografisches Material eingeleitet, das den Missbrauch eines bislang unbekannten Kindes zeigt.

Nachdem die bisherigen polizeilichen Ermittlungen und Auswertungen des gemeldeten Materials ergebnislos verlaufen waren, leitete das ZIT Anfang März 2023 eine bundesweite Öffentlichkeitsfahndung ein, die sich an Zielgruppen in Schulen richtete. Im Zuge dieser sogenannten „Schulfahndung“ wurden – koordiniert durch das BKA – Lehrern an weiterführenden Schulen nicht-pornografische Fotos der Geschädigten gezeigt. Am 08.03.2023 führte ein Hinweis des Schulleiters einer Wuppertaler Schule zur eindeutigen Identifizierung des Opfers, das sich inzwischen in Untersuchungshaft befindet, und anschließend des Beschuldigten.