Interview mit Rechtsanwalt Maurice Högel zu der BaFin Warnung vor ottarspace.com und Ottar Space Ltd.

Veröffentlicht:

Sonntag, 21.04.2024
von redakteur

Hier ist ein formuliertes Interview mit Rechtsanwalt Maurice Högel zum Thema:

Interviewer: Herr Högel, die BaFin warnt vor der Website ottarspace.com. Was raten Sie Anlegern, die dort investiert haben?

Maurice Högel: Zunächst sollten betroffene Anleger sofort jegliche weiteren Zahlungen oder Überweisungen an das Unternehmen einstellen. Es ist wichtig, die eigenen finanziellen Verluste zu begrenzen.

Interviewer: Was sind die nächsten Schritte, die Anleger unternehmen sollten?

Högel: Als Nächstes empfehle ich, alle Unterlagen und Kommunikation mit dem Unternehmen zu sichern. Dazu gehören Kontoauszüge, E-Mails, Chatverläufe und Screenshots der Website. Diese Dokumentation ist entscheidend für mögliche rechtliche Schritte.

Interviewer: Sollten Betroffene Anzeige erstatten?

Högel: Ja, definitiv. Ich rate dazu, umgehend Strafanzeige bei der örtlichen Polizei oder Staatsanwaltschaft zu erstatten. Der Verdacht auf Betrug liegt hier nahe, da das Unternehmen ohne die erforderliche Erlaubnis tätig war.

Interviewer: Gibt es Möglichkeiten, das investierte Geld zurückzubekommen?

Högel: Das kann schwierig sein, aber es gibt Ansatzpunkte. Zunächst sollte man versuchen, über die Bank eine Rückbuchung zu erwirken, falls die Überweisung noch nicht lange zurückliegt. Zudem können Anleger prüfen, ob sie über ihre Rechtsschutzversicherung anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen können, um zivilrechtliche Schritte einzuleiten.

Interviewer: Was können Anleger präventiv tun, um solche Situationen zu vermeiden?

Högel: Vor jeder Investition sollten Anleger die Seriosität des Anbieters gründlich prüfen. Die BaFin-Datenbank ist dafür eine wichtige Anlaufstelle. Zudem rate ich zur Skepsis bei unrealistisch hohen Renditeversprechen und dringenden Handlungsaufforderungen. Im Zweifel sollte man sich immer professionelle Beratung einholen.

Interviewer: Vielen Dank für diese wichtigen Informationen, Herr Högel.

Högel: Gerne. Ich hoffe, dass diese Hinweise betroffenen Anlegern helfen und andere davor bewahren, auf solche unseriösen Angebote hereinzufallen.