Insolvenzverfahren über die valvero Sachwerte GmbH

Veröffentlicht:

Samstag, 04.03.2023
von Redaktion

Am 1. März 2023 hat das Amtsgericht Charlottenburg das Insolvenzverfahren über die valvero Sachwerte GmbH wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet (Az.: 36v IN 7035/22), nachdem es am 29. Dezember 2022 einen vorläufigen Insolvenzverwalter eingesetzt hatte.

Anleger können nun bis zum 5. April 2023 ihre Forderungen schriftlich beim Insolvenzverwalter anmelden.

Bei der valvero Sachwerte GmbH konnten Anleger ein Sachdarlehensvertrag abschließen und dadurch unter anderem in Gold und Edelmetalle über ein sogenanntes Golddarlehen investieren. Am Ende der Laufzeit sollte die valvero den Kunden das Geld zurückzahlen oder ihnen ein entsprechendes Kaufangebot für das Gold machen.

Schon Anfang Dezember hatte die Geschäftsführung in einer ominösen Mail ihre Kunden davon unterrichtet, dass es am 19. November ein „schlimmes Raubereignis in unserer Schließfachanlage“ gegeben habe. „Wir müssen aber kurz klarstellen“, so valvero weiter, „dass valvero Sachdarlehen nirgends eingelagert sind, sonst würden wir ja keinen Zins zahlen“. Vielmehr sei mit den Sachdarlehen seit Jahren hinweg der Geschäftsaufbau und der laufende Handel finanziert worden. Das würde also bedeuten, dass das Unternehmen gar nicht das Geld in Sachwerte investierte? Was wurde denn dann stattdessen aus der Schließfachanlage entwendet?

Ob dieses Ereignis und die Insolvenz miteinander in Verbindung stehen, muss nun eruiert werden.

Für Fragen zu diesem Fall können Sie sich gerne an den Rechtsanwalt Daniel Blazek von der Rechtsanwaltskanzlei BEMK Bielefeld wenden.