Wenige Tage nach Beginn des umfangreichen Prozesses um den Zusammenbruch der Wirecard AG hat der Anwalt des ehemaligen Chefs der Zahlungsfirma, Markus Braun, eine Pausierung des Verfahrens gefordert.

Stapel relevanter Dokumente seien der Verteidigung erst vier Wochen vor Prozessbeginn zugänglich gemacht worden, wodurch den Anwälten eine faire Chance zur Vorbereitung genommen worden sei, sagte Alfred Dierlamm, Brauns Hauptverteidiger, in seinem Eröffnungsplädoyer am Montag. Die Staatsanwaltschaft habe es auch versäumt, Kontoauszüge von Unternehmen, die in den Skandal verwickelt sind, zu beschaffen und stattdessen unkritisch den „Lügengeschichten“ ihres Hauptzeugen geglaubt.